Seifenopersituation

ok, er ist ein arsch. das weiß ich, aber lösen kann ich mich nicht.
vielleicht wäre das der einfachste weg, aber muss einfach immer gut sein? ich glaube, das leben ist so kompliziert, damit uns nicht langweilig wird. warum auch nicht?
nur langsam fühle ich mich, als wäre mein umfeld eine art seifenoper, in der ich die hauptrolle spiele. absurd.
oder nicht?
ist das leben tatsächlich nur eine große unendlich komplizierte seifenoper? nein, das wäre grässlich. wo bleiben dann die interessanten gedanken, der freie wille?
oder sind seifenopern einfach so sehr aus dem leben gegriffen, dass sie uns so real scheinen? nein, ich denke nicht. wenn man sowas guckt, sieht man doch nur schlechte schauspieler und unechte gefühle.

Bernd Begemann & Die Befreiung - Seifenopersituation

Du sagst das so
weil man das so sagt
du tust das so
weil man das so tut
du willst das so
weil es alle wollen

Ich will raus
aus dieser
SeifenoperSituation


Wir stecken fest
und fühlen uns dabei wohl
ich freue mich schon
auf die Wiederholung
du bist beruhigt
denn wir sind ein Klischee

Ich will raus
aus dieser
SeifenoperSituation

Du hast das Recht
dich so zu benehmen
du kennst dein Recht
und lässt es dir nicht nehmen
du wirfst mir vor
nicht ordentlich mitzuspielen
das war der Part
wo du dich beschwerst
jetzt kommt der Part
wo du uns zerstörst
ich bin genervt
hast du schon gehört

Ich will raus
aus dieser
SeifenoperSituation



hm, eigentlich müssen seifenopern ja was mit dem realen leben zu tun haben. wenn mans genau nimmt, stellen sie einfach nur die komplexität eines teils des lebens dar: der liebe.
vielleicht wirken seifenopern einfach nur so aufgesetzt, da sie ja nur diesen teil zum inhalt haben. über anderes als liebe wird ja nichts berichtet. ok, ein paar geldprobleme und so weiter, aber im endeffekt geht es immer um liebe.
ich denke, die liebe ist der komplexeste lebensbereich, da er sich nicht erklären lässt. sie ist einfach da. fast scheint es, als würde amor tatsächlich ohne zu überlegen seine pfeile verschießen. *g*
nein, eigentlich suchen wir uns die, die wir lieben selber aus. da wir nicht wissen, wie sie sich in der folgenden beziehung "benehmen", scheint es wahllos. wir sind unsere eigenen kleinen amors.
man könnte hier auch wieder in die wissenschaft abschweifen, aber da die nüchternen erklärungen immer allen zauber nehmen, lass ich das sein.

fortsetzung folgt...

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